24/7

  • Sieben Diaprojektoren, Steuerungssystem, Tisch, Projektionsfläche, 168 Dias

  • Variabel mit der Installation

  • Eine Untersuchung zum Verhältnis von Zeitgefühl und tatsächlicher Uhrzeit.

    Automatisch fotografiert eine Kamera dasselbe Motiv, eine Nachttischlampe, in einem leeren Raum mit Fenster. 24 Stunden lang entsteht jede Minute ein Bild. Blende und Belichtungszeit sind auf 12 Uhr mittags gestellt und bleiben konstant, während die natürlichen Lichtverhältnisse wechseln. Ein Bildarchiv entsteht.

    Die Künstlerin schottet sich an sieben zufällig gewählten Tagen komplett von der Außenwelt ab. Ohne Tageslicht und ohne “reale” Zeitangaben schätzt sie 24-mal die Dauer einer vollen Stunde. Durch Schießen eines digitalen Bildes hält sie die exakte Uhrzeit fest.

    Anhand der Metadaten ermittelt die Künstlerin die entsprechenden 24 Bilder der sieben Forschungstage im Bildarchiv. In Helligkeit und Farbtemperatur unterscheiden sich die entsprechenden Fotografien manchmal sehr, manchmal weniger offensichtlich.

    Die Installation. Sieben Diaprojektoren – ein Projektor pro Forschungstag – zeigen die jeweils 24 ausgewählten Bilder in Endlosschleife. Die Dauer der Projektion richtet sich nach der tatsächlichen Zeitspanne zwischen den gefühlten Stunden. Mit jedem Loop verstärken sich zeitliche Unterschiede zwischen den sieben Bildreihen. Ausgehend von der tatsächlichen Uhrzeit, kombiniert mit dem persönlichen Zeitempfinden der Künstlerin, entstehen in der Installation unvorhergesehene und überraschende Collagen.

  • 01- 05 Installationsansicht / Diplomausstellung, Hochschule für bildende Künste, Hamburg 2014

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